Hygienemaßnahmen in der Erkältungszeit
Besonders in der kalten Jahreszeit tritt die Influenza gehäuft auf und kann einen Großteil der Bevölkerung erreichen. Auch außerhalb der typischen Grippezeit ist ein Auftreten möglich.
Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, aber auch durch Schmier- und Kontaktinfektion beim Hände schütteln, Anhalten in der U-Bahn, über Türgriffe, Geldscheine u.ä. können Grippeviren verbreitet werden. Eintrittspforten sind schlussendlich die Schleimhäute der Atemwege.
Die Ausbreitung der Grippe kann durch Einhaltung folgender einfacher HYGIENEMASSNAHMEN verhindert werden:
Händehygiene
Die Hände erkrankter Personen sind häufig mit Viren verunreinigt. Sei es durch Hände vorhalten beim Husten und Niesen oder durch Schnäuzen an Hände gebrachtes Nasensekret. Werden nun Gegenstände oder Mitmenschen (Hände schütteln) berührt, verbreiten sich die Viren weiter.
Das Berühren von Gesicht (Augen, Nase und Mund) möglichst vermeiden, da das Virus häufig den Übertragungsweg Hände-Gesicht Atemwege nimmt!
Häufiges Hände waschen mit Wasser und Seife (oder vergleichbarem Händedesinfektionsmittel) 20 bis 30 Sekunden auch zwischen den Fingern verreiben, dann sorgfältig abspülen und abtrocknen. Besonders vor dem Zubereiten von Speisen, vor dem Essen oder nach dem nach Hause kommen.
Hygienisch husten und niesen
„Hände vorhalten“ beim Husten und Niesen ist zwar gut gemeint, behebt aber die Problematik nicht. Die damit aus dem Körper katapultierten Viren gelangen auf die Hände, die durch Berühren verschiedener Gegenstände die Viren weiter geben. Ratsamer ist die Verwendung von Papiertaschentücher, die sofort nach Gebrauch entsorgt werden oder wenn diese nicht zur Verfügung stehen, in den Ärmel husten oder niesen. Dabei sich von Personen abwenden und Abstand halten.
Auf typische Symptome achten und zuhause bleiben
Bei Auftreten eines plötzlichen Krankheitsgefühls mit Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen und Atembeschwerden besonders die Hygienemaßnahmen einhalten, um Mitmenschen vor einer Virenübertragung zu schützen und die Grippeerkrankung zu Hause auskurieren. Allerdings besteht hier für Angehörige und pflegende Personen erhöhte Ansteckungsgefahr, die durch Abstand halten und Verzichten von Körperkontakt wie Umarmen, Küssen etc. verringert werden kann. Weitere Maßnahmen sind: Schlafen nach Möglichkeit in einem separaten Raum, Achten auf grundsätzliche Sauberkeit in der Wohnung, insbesondere in Küche und Bad.
Risikopersonen sollen während einer Epidemie möglichst zu Hause bleiben.
Vermeidung von Kontakten mit Risikopersonen (um diese zu schützen).
Arztbesuche, die nicht unbedingt erforderlich sind, sollten während einer Epidemie vermieden werden (insbesondere Risikopersonen).
Räume regelmäßig lüften
In geschlossenen Räumen kann die Anzahl der Viren bedeutend ansteigen, wodurch eine Ansteckung wahrscheinlicher wird. Umso mehr wenn die Schleimhäute der Atemwege zusätzlich durch trockene Heizungsluft, besonders in der kälteren Jahreszeit, belastet sind.
Es empfiehlt sich daher ein mehrmals tägliches Lüften (mindestens 3-4 Mal) für jeweils mindestens 10 Minuten.